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veröffentlicht am 02.01.2018

Neue Kita-Verträge

Spelle – Das Bemühen um eine bestmögliche Betreuung der Kinder in der Samtgemeinde Spelle ist auch künftig weiterhin ein gemeinsames Anliegen der Katholischen Kirchengemeinden sowie der Kommunen. Dieses wurde während der Unterzeichnung der „Verträge zum Betrieb und zur Finanzierung der Kindertagesstätten“ deutlich.

In den Gemeinden Spelle, Schapen und Lünne werden aktuell sechs Kindertagesstätten betrieben. Davon befinden sich zwei in kommunaler und vier in kirchlicher Trägerschaft. Die Kirchengemeinden St. Johannes Spelle, St. Vitus Venhaus, St. Ludgerus Schapen und St. Vitus Lünne sind jeweils Träger einer Kindertagesstätte mit insgesamt rd. 350 Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen. Seit Jahrzehnten besteht ein Rahmenvertrag zwischen den Kirchengemeinden und den Kommunen, dessen letzte Aktualisierung aus dem Jahr 2008 stammt.

Nun wurden die Regelungen der aktuellen Entwicklung angepasst und in einer neuen Vereinbarung festgehalten. „Mit dem neuen Vertrag soll die vorbildliche jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den Katholischen Kirchengemeinden fortgesetzt werden“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf bei der Unterzeichnung im Wöhlehof und hob dabei die Bedeutung der Unterstützung durch die Kirchengemeinden bei der Bereitstellung von Kindertagesplätzen hervor.

Auch Pfarrer Ludger Pöttering sah in der bisherigen Zusammenarbeit eine gute Grundlage für die Fortführung dieser Kooperation, die zunächst bis Ende Juli 2028 vereinbart wurde. Wie stark sich die Situation der Kindertagesstätten im Wandel befindet, wurde während eines kurzen Rückblickes deutlich. So sind insbesondere neue Entwicklungen bei der Bereitstellung von Kinderkrippenplätzen sowie von Ganztagsplätzen oder der Mittagsverpflegung festzustellen. Diese Angebotserweiterung spiegelt sich auch in den Kosten wider: Lag das jährliche Defizit aller Kindertageseinrichtungen in der Samtgemeinde vor zehn Jahren noch bei rd. 410.000 Euro, wird im ablaufenden Haushaltsjahr mit rund 1,5 Millionen Euro gerechnet.

Angesichts der aktuellen Debatte auf Landesebene um die Abschaffung des Elternbeitrages für Kindertagesstätten forderte Hummeldorf nachdrücklich ein ausreichendes finanzielles Engagement durch das Land Niedersachsen, um die Kommunen zu entlasten.

„Wir wollen uns weiterhin nach Kräften an der Verantwortung für eine gute Entwicklung unserer Kinder beteiligen“, unterstrich Andreas Robin, Pastoraler Koordinator der Pfarreiengemeinschaft, und berichtete, dass vielen Eltern die am christlichen Menschenbild orientierte Erziehung in den Katholischen Einrichtungen ein besonderes Anliegen sei.

Auch Hubert Bartke, Abteilungsleiter „Kirchengemeinden“ im bischöflichen Generalvikariat des Bistums Osnabrück, legte Wert auf die konfessionelle Ausrichtung der Kindertagesstätten, um Kindern und Familien Orientierung bieten zu können und lobte ausdrücklich das gute Einvernehmen, das in den Verhandlungsgesprächen mit der Kommune deutlich wurde.

V.i.S.d.P.
Stefan Holtkötter

Stefan Holtkötter

Setzen sich gemeinsam für gute Rahmenbedingungen von Kindertagesstätten in der Samtgemeinde Spelle ein:
(v.l.) Dezernent Stefan Sändker (Samtgemeinde Spelle), Lünnes Bürgermeisterin Magdalena Wilmes, Stephan Beul (Kirchenvorstand Lünne), Pfarrer Ludger Pöttering, Martin Rekers (Kirchenvorstand Spelle), Pastoraler Koordinator Andreas Robin, Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, Robert Löcken (Kirchenvorstand Venhaus), Spelles Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Hubert Bartke, Claudia Lügering (beide Bistum Osnabrück), Schapens Bürgermeister Karlheinz Schöttmer, Fachbereichsleiter Daniel Thien (Samtgemeinde Spelle) und Dieter Kleinbuntemeyer (Kirchenvorstand Schapen).

Fotos v.o.n.u.: Stefan Holtkötter